Donnerstag, 10. März 2016

3.Vortrag am Freitag den 08.04.2016


Hallo liebe Freunde,

auch unser zweiter Vortrag lief Super, 110 Besucher durften an unserer "Radfotoreise" 
(+ Videos) teilnehmen.
Einige  Freunde und Bekannnte hatten bisher noch keine Zeit, um unsere Radlerfotos und Geschichten aus Fernen Ländern zu sehen - deshalb auf in die Bunte Bühne.

Wann: Am Freitag den 08.04.2016 um 19.30 Uhr 
"Unsere Radreise durch Asien"
Wo: Bunte Bühne - Lübbenau, Güterbahnhofstrasse
Der Kartenvorverkauf hat begonnen,
Karten können unter der Telefonnummer:  03542/ 8896699 (Bunte Bühne) vorbestellt werden.
Weitere Infos unter: http://www.buntebuehneluebbenau.de


Auszug aus dem Programmheft:
Unsere Radreise durch Asien
Im August 2013 sind die beiden Spreewälder Kathrin und Frank Schirmer
zu einem siebenmonatigen spektakulären Fahrradabenteuer Richtung Asien aufgebrochen.
Der Start lag in Rumäniens Hauptstadt und durch insgesamt neun Länder führte sie der Weg nach Singapur. In Ländern wie Laos, Thailand, Kambodscha oder Malaysia, die uns fern und traumhaft vorkommen, ist auf einer solchen Reise Entschleunigung angesagt, Genügsamkeit und man findet Herzlichkeit und Gastfreundschaft, denn als Radfahrer ist man den Menschen und ihrem Alltag ganz nah.
Fast 9000 km haben die beiden auf ihrer Fahrradreise zurückgelegt, viele Geschichten und großartige Fotos mitgebracht und einen Teil des Eintrittsgeldes für den Reisevortrag wollen sie für ihr Patenkind in Laos spenden – viele Gründe für Sie, verehrte Zuschauer – diesen Abend in der Bunten Bühne nicht zu versäumen.
ca. 120 Min.mit Pause

Mittwoch, 9. September 2015

Öffentlicher Fotovortrag Nr.2

Hallo liebe Freunde,

unser erster Vortrag war ein voller Erfolg, 130 Besucher durften an unserer "Radfotoreise" teilnehmen.
Da die Veranstaltung ausverkauft war gibt es am, 

Freitag den 09.10.2015 um 19.30 Uhr einen Nachschlag. 
Wir starten unseren zweiten Fotovortrag:
"Unsere Radreise durch Asien"
Wo: Bunte Bühne - Lübbenau, Güterbahnhofstrasse
Der Kartenvorverkauf hat begonnen,
Karten können unter der Telefonnummer:  03542/ 8896699 (Bunte Bühne) vorbestellt werden.
Weitere Infos unter: http://www.buntebuehneluebbenau.de

Auszug aus dem Programmheft:
Unsere Radreise durch Asien
Im August 2013 sind die beiden Spreewälder Kathrin und Frank Schirmer
zu einem siebenmonatigen spektakulären Fahrradabenteuer Richtung Asien aufgebrochen.
Der Start lag in Rumäniens Hauptstadt und durch insgesamt neun Länder führte sie der Weg nach Singapur. In Ländern wie Laos, Thailand, Kambodscha oder Malaysia, die uns fern und traumhaft vorkommen, ist auf einer solchen Reise Entschleunigung angesagt, Genügsamkeit und man findet Herzlichkeit und Gastfreundschaft, denn als Radfahrer ist man den Menschen und ihrem Alltag ganz nah.
Fast 9000 km haben die beiden auf ihrer Fahrradreise zurückgelegt, viele Geschichten und großartige Fotos mitgebracht und einen Teil des Eintrittsgeldes für den Reisevortrag wollen sie für ihr Patenkind in Laos spenden – viele Gründe für Sie, verehrte Zuschauer – diesen Abend in der Bunten Bühne nicht zu versäumen.
ca. 120 Min.mit Pause

Freitag, 17. April 2015

Öffentlicher Vortrag zu unserer Tour

Hallo liebe Leser,

jetzt ist es soweit, der erste öffentliche Vortrag findet statt.
Nach zwei privaten Vorträgen, wird es jetzt auch öffentlich.


Wo:     Lübbenau - Bunte Bühne, Güterbahnhofstraße
Wann: Dienstag 12.05.2015, 19.30 Uhr
           " Unsere Radreise durch Asien "
             Weitere Infos unter: http://www.buntebuehneluebbenau.de

 Der Kartenvorverkauf hat begonnen..

                 Liebe Grüße Kathrin und Frank 


Auszug aus dem Programmheft:


Unsere Radreise durch Asien
Im August 2013 sind die beiden Spreewälder Kathrin und Frank Schirmer
zu einem siebenmonatigen spektakulären Fahrradabenteuer Richtung Asien aufgebrochen.
Der Start lag in Rumäniens Hauptstadt und durch insgesamt neun Länder führte sie der Weg nach Singapur. In Ländern wie Laos, Thailand, Kambodscha oder Malaysia, die uns fern und traumhaft vorkommen, ist auf einer solchen Reise Entschleunigung angesagt, Genügsamkeit und man findet Herzlichkeit und Gastfreundschaft, denn als Radfahrer ist man den Menschen und ihrem Alltag ganz nah.
Fast 9000 km haben die beiden auf ihrer Fahrradreise zurückgelegt, viele Geschichten und großartige Fotos mitgebracht und einen Teil des Eintrittsgeldes für den Reisevortrag wollen sie für ihr Patenkind in Laos spenden – viele Gründe für Sie, verehrte Zuschauer – diesen Abend in der Bunten Bühne nicht zu versäumen.

ca. 120 Min.mit Pause

Sonntag, 18. Mai 2014

7 Monate auf Achse

Die Idee war schnell geboren, weil es ja schließlich ein langgehegter Traum von mir (Kathrin) war - "Einmal mit dem Fahrrad um die Welt". Aber mit den Überlegungen kamen natürlich auch die Zweifel, bekommen wir von unseren Arbeitgebern frei, wie teuer wird so eine Reise, wie lange soll der Trip gehen und wohin.......???
Und dann bekamen wir grünes Licht von Franks Arbeitgeber (Emis Electrics) und ich ließ meinen befristeten Arbeitsvertrag auslaufen und damit war klar, wir fahren, egal wie.
Jetzt stürzten wir uns mit Feuereifer in die Vorbereitungen (ab Januar 2013), da doch einiges zu organisieren war, wir wollten ja nicht mit "Neckermann" nach Mallorca fahren.
Im Nachhinein sind wir uns beide einig, es war eine der besten Entscheidungen in unserem Leben.
Fahrrad fahren ist wirklich ideal um Land und Leute kennenzulernen. Man lernt nicht nur die Highlights eines Landes kennen, sondern die Strecken dazwischen machen unheimlichen Spaß und sind einfach herrlich. Man erlebt dabei das ganz normale Leben dieses Landes und findet schnell Kontakt zu den Menschen.
Da sich das Leben in Asien ja hauptsächlich vor dem Haus abspielt, erlebt  man beim Radeln den ganzen Tagesablauf in den Orten.
Man sieht wie frühmorgens alles gefegt wird und der Unrat verbrannt, dann wird sich im Fluss gewaschen und die Haare sorgsam gekämmt. Im nächsten Dorf wird dann schon genüsslich zum Frühstück die obligatorische Nudelsuppe geschlürft und dann begegnen einem auch schon die vielen Schulkinder, die dann im nächsten Dorf  vor der Schule zum Appell angetreten sind um die Nationalhymne zu hören.
Später sind sie im Unterricht und man sieht in den Dörfern die Frauen die ihre kleinen Kinder versorgen und das Mittagessen kochen und dazwischen meist auch noch einen kleinen Verkaufsstand unterhalten. Zwischendurch trifft man immer wieder kleine Gefährte mit vielen vermummten Männern und Frauen die zur Arbeit auf ihre Felder fahren.
 
Als Radfahrer erlebt man das Alles hautnah mit und ist mittendrin im Leben dieses Landes.

Eine kleine Statistik zum Schluss:
Start: 22.08.2013
Ziel  : 21.03.2014
213 Tage unterwegs

Übernachtung   - 212 Schlafplätze, davon:    
                                                    Hotel/Pension    -  156
                                                    Campingplatz    -   18
                                                    Wild Camping   -  27 und 1 Lagerfeuer
                                                    Privat               -   8
                                                    Bus (Nachfahrt) -   1
                                                    Flugzeug           -   2
Wir hätten in Südostasien gern noch mehr gezeltet, doch einen geeigneten Platz für das Zelt zu finden war oft sehr schwierig. Das Problem ist, hier gibt es einfach keine "grüne Wiese am Waldesrand", meist ist neben dem Weg hohes Gras oder Gestrüpp und bei den vielen toten Schlangen auf der Straße verging uns die Lust auf's Zelten sowieso. Zudem kommt noch dazu, dass viele Landstriche sehr dicht besiedelt sind.
Traumplatz in 2100m Höhe
Rad
Gefahrene Kilometer: 8745 Kilometer - 9 Länder (Rumänien, Bulgarien, Türkei, Iran, Laos,
                                                            Kambodscha, Thailand, Malaysia und Singapur)
Es gab aber auch Ruhetage, an denen wollten wir das Rad wenn möglich nicht benutzen, doch diese waren selten und oft saßen wir doch wieder im Sattel um etwas zu erledigen oder anzuschauen.
Im Ø legten wir bei Tagesetappen 70 - 100 km zurück, die längste lag bei 134 km.
Die Ø Geschwindigkeit lag bei ca.15 km/h, das schwankte allerdings, da wir nicht immer Rückenwind hatten (aber oft), der Straßenbelag sehr unterschiedlich war bzw. einige Berge auch erstmal bezwungen werden mussten.
Einige Teilstrecken legten wir auch mit öffentlichen Verkehrsmittel (Bus, Bahn oder Flieger) zurück.
Oder wir trampten, was sogar mit Rädern ganz gut klappte.

Pannen
Kathrin - 3 Plattfüße, 2 Speichenbrüche, 1 Sattelbruch
Frank   - 6 Plattfüße, 1 neues Vorderradschutzblech, 1 neue Hinterradfelge, 1 verbogene Vorderradgabel
              (PS:  Frank auf den ersten 1500 km - 5 Plattfüße, dann auf den nächsten 7100 Kilometer
              0 (Null) Plattfüße!!).
Wir sind beide die gleichen Reifen gefahren - Schwalbe Marathon Mondial (Faltreifen).
Durchschuss
Unfälle
Kathrin  - Ein Sturz auf nasser und schmieriger Fahrbahn, bei einer Bergabfahrt, zum Glück nur
               Schürfwunden.
Frank    - Ein selbst verschuldeter Auffahrunfall, leider war das Fahrrad danach nicht mehr                                         fahrtüchtig und musste repariert werden.
Der goldene Mechaniker in Chiang Mai
Krankheiten
Kathrin - 4 Tage Magen/Darmprobleme
Frank    - 2 Tage Magen/Darmprobleme
Ansonsten sind wir von Krankheiten verschont geblieben und gesund nach Hause zurückgekehrt!

Impfungen
Jeder von uns mussten vor der Reise einige Piekser hinnehmen. Folgende Impfungen erhielten wir:
Tetanus, Zecken, Hepatitis A+B, Tollwut, Japanische Enzephalitis.
Für Malaria hatten wir Malarone Tabletten dabei.

Geld
Wir waren mit 2 unterschiedlichen Visakarten (DKB und IngDiba) ausgerüstet. Damit gabs in allen Ländern an Visaautomaten die Landeswährung. Info:Wobei wir weniger Gebühren mit der DKB Karte hatten.
Nur in der Islamischen Republik Iran, konnten wir nur Bargeld (Euro oder US Dollar) eintauschen, da der Iran durch die Sanktionen der USA der Visaverkehr blockiert wird.

Negatives: Was wir nicht unbedingt nochmal brauchen
- In der Türkei platzt ca. 50 m hinter uns ein LKW Reifen,
  A. der ohrenbetäubende Knall                  
  B. umherfliegende Reifenteile verfehlen uns nur knapp.
- Eine Tunneldurchfahrt im Iran von 1,5 Km, ohne Frischluft und Beleuchtung, wir waren froh dort        gesund duchgekommen zu sein
- Wir werden Zeugen eines Banküberfalls in Teheran, die Täter waren mit Messern bewaffnet
- Hunde die hinter uns herjagen, doch wir brachten zur Abwehr Pefferspray erfolgreich zum Einsatz.
- Steine werfende Kinder in der Osttürkei, zum Glück ohne uns zu treffen.
- Kathrin wird aus einem fahrenden Auto mit einem Apfel beschmissen und getroffen, was "nur" ! in
  einem großen blauen Fleck endete.
Türkische Hirtenhunde - Kangals

Was haben wir vermisst?
- frisches Schwarzbrot, leckeren Käse oder mal eine schöne Thüringer Rostbratwurst
- ein besseres Englisch, um uns noch tiefgründiger mit den Leuten unterhalten zu können

Essen
Eigentlich wird in Asien alles gegessen, was 2, 4 oder 6 Beine hat, doch das entsprach nicht immer unseren Vorstellungen.

Eine Delikatesse "angebrütete Eier", aber nicht für uns
So haben wir zumindest versucht uns landestypisch zu ernähren. Manchmal war es etwas schwierig, wenn wir nicht wussten was da gerade brutzelte und so aßen wir meist nur das was wir erkannten, was uns auch meistens "hoffentlich" gelungen ist?
Indische Küche war für uns immer lecker
Auch mit der morgendlichen Nudelsuppe mit Hühnerfüßen konnten wir uns nicht so richtig anfreunden und wichen auf Müsli und Weißbrot aus. Das war dann allerdings nicht immer so einfach zu finden und nur in Touristengebieten gab es damit keine Probleme. Durch die Sprachbarrieren mussten wir oft erst einen Blick in die Kochtöpfe werfen, da die Speisekarten in den ländlichen Gegenden nur in der Landessprache verfasst waren, wenn es denn Eine gab. So lecker wie das Essen in Asien meistens schmeckte, immer nur Nudeln und Reis war zum Ende doch etwas eintönig und so freuten wir uns schon auf Schwarzbrot, Kartoffeln, Gemüse und Käse. Eine schöne Abwechslung war auch die indische Küche für uns.
Wir sind beide ohne Gewichtsverlust wieder heimgekehrt, auf der Tour schwankte es nur um 1-2 kg, obwohl wir jeden Tag auf Achse waren. Ich (Frank) habe dann im ersten Monat wieder zu Hause innerhalb von 4 Wochen gleich 5 kg zugenommen, durch die gute deutsche Küche und großen Heißhunger. Doch inzwischen passt das Gewicht wieder!

Hier noch einige Fakten
teuerstes Land: Singapur
billigstes  Land: Iran
freundlichste Menschen: Iraner gefolgt von den Türken.....
heißester   Tag: + 51 Grad (Süd Malaysia)
kälteste Nacht:  - 3 Grad (Iran, schlafen im Zelt und nicht gefroren !)
höchster Punkt der Tour:  2630m über NN (Albroz Gebirge - Iran)
tiefster Punkt :             28m unter dem Meerespiegel (Kaspisches Meer - Iran)
Regentage:                   6 (davon 3 in Singapur - Beginn der Regenzeit)
Sonnentage:                 haben wir nicht gezählt
chaotischster Verkehr: Teheran (Iran) und Istanbul (Türkei), der Horror für Radtouristen

Oft wurden wir gefragt welches Land war das Schönste und Beste??
Eine wirkliche Antwort zu geben ist nicht sehr einfach, da wir in jedem Land schöne Erlebnisse hatten bzw. freundlichen Menschen begegnet sind. Wir haben Bekanntschaft mit verschiedenen Kulturen und Religionen  gemacht, besonders in den muslimischen Landstrichen wurden wir besonders freundlich aufgenommen und die Menschen waren sehr an unserer Tour interessiert.
Als Deutscher hatte man immer einen Bonuspunkt bei den Menschen, denn sie halten viel von unserem Land, vor allem wie beide deutsche Staaten sich so friedlich vereinigt haben, was ja nicht so häufig in der Welt vorkommt und darauf können wir eigentlich stolz sein.
Wir versuchten in jedem Land einige Grundwörter in der Landessprache zu lernen, was natürlich bei den Einheimischen immer gut ankam. Wir waren ja Ausländer in allen Ländern, aber wenn man die Gesetze und die Religionen achtet und freundlich auf die Menschen zugeht, gibt es auch keine Probleme.
Uns hat es in Thailand gut gefallen. Warum? Ausgebaute Infrastuktur, abwechslungsreiches Essen, angenehmes Klima, viele Strände zum Verweilen und die Menschen haben oft ein Lächeln im Gesicht.
Aber der Iran und gleich danach die Türkei waren auch einzigartig und auch Laos und Kambodscha bezauberten uns und in Malaysia gefiel es uns auch ganz prima, selbst Singapur als grüner Stadtstaat war total faszinierend. Also ihr seht man kann einfach kein Land herausheben, sie haben uns einfach alle beeindruckt
Wir haben auch viel Armut und einfache Lebensbedingungen persönlich kennengelernt, trotzdem wirken die Menschen dort nicht wirklich unzufrieden. "Ein Dach über den Kopf und meine Familie hat genügend zum Essen das reicht", erzählte uns ein Laote, seine Familie machte für uns einen zufrieden Eindruck und stolz zeigte er uns seine Hütte mit dem Fernseher.
Deutschland
Nach all den vielen schönen und vielfältigen Eindrücken, haben wir uns aber auch wieder sehr auf Deutschland und speziell auf unsere Heimat im Spreewald gefreut.
Auch wenn manche Artgenossen hier ständig am jammern sind. Darum müssen wir es mal ganz laut sagen: "Hey Leute, wir Deutschen leben gut in unserem Land, mit etwas weniger Luxus gehts uns bestimmt sogar noch besser." Vom großen Konsumangebot  hier in allen Bereichen wird man fast erschlagen, warum brauchen wir 10 Sorten Butter, 30 Sorten Nudeln............usw. Es geht auch mit weniger und man ist glücklicher.

So jetzt ist Schluss mit unserem Blog, das soll der letzte Beitrag gewesen sein. Wir hoffen wir haben euch etwas von den Erlebnissen auf unserer Tour rüberbringen können. Es war nicht immer leicht die richtigen Worte und Fotos im Blog auszuwählen, das war zum Teil richtige Arbeit.
Machen wir nochmal so eine Tour? Bestimmt, aber dann vielleicht nicht ganz so lang, schauen wir mal.
Wir müssen alles erstmal richtig sacken lassen. 
Falls jemand noch spezielle Fragen hat, kein Problem unsere E-Mail Adresse gibt es in der Rubrik Kontake.
                                            Tschüß sagen Euch Kathrin und Frank

Sonntag, 11. Mai 2014

Rückblick

Wir arbeiten an unserem letzten Bericht, habt bitte noch etwas Geduld. 
Einfach abwarten und Tee trinken.
               Danke Kathrin und Frank

             

Sonntag, 30. März 2014

Singapur - Good Bye Asien

Lübbenau/Spreewald
213.Reisetag
Rad: 8745 km

Auf nach Singapur - 2.Versuch.
In Johor Bahru war es nicht so einfach die richtige Einfahrt zum Grenzübergang im Wirrwar der Hochstraßen zu finden. Der Ausreisestempel in Malaysia war schnell im Pass, dann gings über den Damm nach Singapur. Plötzlich sahen wir wieder ein Schild "Fahrräder verboten". Wollen die uns schon wieder nicht einreisen lassen??? Mal sehen, wir folgten einfach den vielen Mopeds.
Am Abfertigungsschalter wollte der Beamte plötzlich unsere gebuchten Rückflüge ab Singapur sehen. Diese hatten wir nur als E-Mail, also Laptop raus, Gerät hochfahren und E-Mail suchen. Damit konnten wir den Grenzbeamten überzeugen das wir nicht in Singapur bleiben wollen und er knallte den Einreisestempel in den Pass. Jetzt haben wir im 2.Anlauf Singapur erreicht - Reiseland Nr.9.
Wie kommen wir nun am besten in die City? Da unser Smartphon als Navi durch einen Defekt nicht mehr zur Verfügung stand, mussten wir uns so durchschlagen. Gleich nach der Grenze fragten wir den ersten Polizisten wie wir am besten in die Stadt kommen. Er sagte wir können die normale Straße oder die Expresshighway (Autobahn) fahren. Coole Sache dachten wir, der Polizist schickt uns mit den Rädern auf die Autobahn. Also nahmen wir den schnellsten Weg über die Highway.
Dank des breiten Randstreifens war die Fahrt über die Autobahn auch recht entspannt. Nach 20 Kilometern waren wir ruck, zuck im Stadtteil Little India. Also konnten wir uns auch schon um  9.30 Uhr auf Unterkunftssuche machen und schnell hatten wir auch was Passendes gefunden. Wir checkten im "Madras-Tekka" Hotel für die nächsten 3 Tage ein.
Nachdem wir den starken Monsunregen abgewartet hatten, gings gleich auf Entdeckungstour. Singapur  ist  ein Stadtstaat auf einer Insel, mit einer Ausdehnung von ca. 42 mal 22 km.
Trotzdem gabs für uns viel zu entdecken.
Per U-Bahn gings in die Innenstadt, wo wir von der spektakulären Skyline empfangen wurden,
leider war der Merlion für Rekonstruktionsarbeiten eingerüstet. Der Merlion (halb Löwe halb Fisch) ist das Wahrzeichen der südostasiatischen Metropole Singapur.
"Hilfsmerlion"
Abends gings zurück nach Little India, dort waren die Straßen mit indischen Gastarbeitern überfüllt. Überall standen junge Inder beisammen oder erledigten ihre Wochenendeinkäufe.
Am nächsten Tag erkundeten wir Singapur per Rad. Zuerst gings zum MacRitchie Reservoir, leider war die große Hängebrücke über die Baumkronen des Dschungels geschlossen. So gings weiter zum Bukit Timah Nature Reserve, wo wir über gut ausgeschilderte Pfade  durch den dichten Dschungelwald, zum höchsten Gipfel(163 m) in Singapur wanderten.

Kanonenkugelbaum
Zum Abschluss wollten wir noch das Dschungelgebiet auf dem MTB Trail per Rad umrunden. Doch leider setzte auf halber Strecke ein starker Monsunregen ein, der alle Pfade in kleine Bäche verwandelte, so traten wir den Rückzug an.

Da der Regen auch nicht mehr aufhörte erreichten wir völlig durchgeweicht unsere Unterkunft. Aber das leckere Essen bei unserem Lieblingsinder ließen wir uns trotzdem nicht nehmen.
Singapur, eine Stadt mit viel Grün, sauberer Luft, internationaler Küche und das freundliche Miteinander der verschiedenen Kulturen, hat uns sehr begeistert. Irgendwie ist Singapur doch nicht wirklich Asien, kein Dreck oder Chaos wie wir es manchmal in anderen Großstädten erleben mussten.
Grüne Oasen mitten in der Stadt
Am letzten Tag fuhren wir in die Innenstadt, wo noch einige Highlights auf uns warteten u.a. Chinatown

und natürlich die Skyline von Singapur.

Wir fahren zum "Marina Bay Sands Hotel" und genießen die tolle Aussicht vom Schwimmingpool in der 55.Etage, leider dürfen nur Hotelgäste ins Schwimmbad.

Offener Pool in 191 Meter Höhe mit Traumblick
Es ist schon verrückt was es hier für Hotels gibt, aber leider nicht unsere Preisliga, die Nacht gibt es hier ab 300 Euro.http://de.wikipedia.org/wiki/Marina_Bay_Sands.
Zum Abschluss  wollten wir noch eine Runde mit dem größten Riesenrad der Welt drehen.
Doch leider spielte das Wetter nicht mit, es regnete zu stark.
So genossen wir zum Abschluss noch die spektakuläre Lichtershow vom "Marina BaySands Hotel".
Und schon war unsere Zeit hier zu Ende und die Heimat rief. Also rauf aufs Rad und ab zum Flughafen. Über den East Coast Park auf wunderbaren Radwegen, mitten im Grünen, legten wir die letzten 20 Kilometer in Asien zurück. Unterwegs gabs sogar noch einen Badestopp.
Am 19.03.2014 um 21.05 Uhr startete unser Flieger (Qatar Airways) Richtung Doha (Qatar), nach einem Zwischenstopp landeten wir am 20.03.2014 pünktlich um 12.45 Uhr in Berlin Tegel. Unser Gepäck und die Räder kamen unversehrt an.
Schnell waren die Räder zusammengebaut und wir konnten auf unsere letzte Etappe gehen - per Rad nach Lübbenau.
Von Tegel sind wir entspannt, bei herrlichem Frühlingswetter, mit einer Übernachtung in Märkisch Buchholz, über Schlepzig nach Lübbenau geradelt.
Nach 7 Monaten - 213 Tagen - auf Achse (8745 km), erreichten wir glücklich und gesund am 21.03.2014 gegen 15 Uhr Lübbenau.
Karin und Detlef empfingen uns mit Körnerbrot, lecker Griebenschmalz und Wiener Würstchen.
Vielen Dank !
Am Gartentor fanden wir auch ein kleines Plakat vor und haben uns riesig über den Willkommensgruß gefreut.
Danke an alle fleißigen Leser, wir hoffen es hat euch etwas gefallen und ihr konntet beim Lesen ein wenig an unserem Trip teilhaben. 
Besonderen Dank an alle Gästebuchschreiber, wir haben uns wirklich über jeden Eintrag gefreut.
Das war es an Reiseberichten zu unserer Tour, ein Nachwort wollen wir noch verfassen
Mit freundlichen Grüßen Kathrin und Frank
                                                                    




Mittwoch, 26. März 2014

Einreise Singapur - 1.Versuch

Johor Bahru/Malaysia
208.Reistag
Rad:8567 km

Wir verabschieden uns von den Kindern, denn sie fliegen am Abend von Kuala Lumpur nach Hause und machen uns auf zum Busbahnhof. Dieser liegt 20 km außerhalb der Stadt. Ohne Navi (unser Smartphone hat seinen Geist aufgegeben) und Karte ist es ganz schön anstrengend hinaus zu fahren und den richtigen Busbahnhof zu finden, aber Schirmi als alter Pfadfinder lotst uns gut durch die Stadt.
Ein riesiger Busterminal erwartet uns hier und nach vielem herumfragen finden wir auch den Gate nach Melaka, aber uns wird gleich mehrfach versichert, das wir nicht mit den Rädern mitkönnen. Wir erklären aber immer seelenruhig das alles geht, da wir schon im Bus mit den Rädern gefahren sind. Also Ticket gekauft, aber nur für uns, denn die Fahrräder müssen beim Busfahrer angemeldet und bezahlt werden, dann geht es eine Etage tiefer zum Bahnsteig. Aber ausgerechnet dieser Bus hatte so eine blöde Querverstrebung das die Fahrräder nicht in die Gepäckfächer passen. Pech gehabt, die Tickets verfallen, werden natürlich nicht mehr zurückgenommen oder verrechnet. Wir warten und hoffen auf den nächsten Bus. Doch diesmal schauen wir erst, ob die Räder rein passen, ja es klappt, während Frank die Räder und die Packtaschen verstaut. Rase ich eine Treppe höher, neue Tickets für diesen Bus kaufen, denn dieser Bus ist von einer anderen, der vielen Busgesellschaften. Am Schalter sagt man mir es gibt keine Tickets mehr für diesen Bus, da er schon abgefahren ist, zum Gück kommt noch eine Servicemitarbeiterin dazu, die unser Treiben mit den Rädern beobachtete und zwei Tickets orderte. Schnell wieder runter und dann kann es losgehen, uff geschafft.
Die Fahrt ins 150 km entfernte Melaka konnte beginnen. Dank unseres hyperaktiven Busfahrers wurde die Fahrt auch nicht langweilig, ununterbrochen hatte er was zu tun, Klopapier abwickeln, essen, trinken, irgendwelche Schriftstücke checken...Wir saßen in der ersten Reihe und beobachteten sein Treiben aufmerksam um im Notfall schnell ans Lenkrad zu springen. Das trat Gott-sei-Dank nicht ein.
Melaka - eine der ältesten Städte Malaysias mit einer reichen Vergangenheit, die wie Georgetown zum Weltkulturerbe der Unesco gehört. Da der Hafen im 15.Jahrhundert einer der größten in Südostasien war, stritten sich auch viele europäische Eroberer um diese attraktive Stadt. Man sieht also heute noch die Einflüsse von Holländern, Portugiesen, Franzosen und Engländern. Ein besonderes Markenzeichen ist ein Ensemble aus rotgestrichenen, holländisch anmutenden Häusern am Town Square genannt der Rote Platz.
und die Fahrradrikschas (Trishaws), die hier ganz individuell geschmückt sind.

Wir bezogen Quartier in der River Song Residence, direkt am Fluss Melaka gelegen und so sitzen wir gern auf dem Balkon und genießen die tolle Aussicht.
Dann durchstreifen wir die kleinen Gassen mit ihrem asiatischen Charme,

wandern auf den St. Paul's Hill und besichtigen die Ruine der St.-Paul-Kirche und das letzte Überbleibsel der portugiesischen Festung, die Porta de Santiago.
Bei einer Bootstour auf dem Melaka entdeckten wir dann noch die Wasserseite der Stadt, mit ihren buntbemalten Häusern

und Waranen, die hier im und am Fluss leben.
Abends ging es durch die hübsch beleuchtete Stadt 
zu einem urigen chinesischen Restaurant. Hier geht man durch die Küche in den Speiseraum und kann dem Chefkoch gleich mal auf die Finger schauen.
Auch die Frühlingsrollen sind hier als eigene Kreation eher eine Frühlingskugel. Aber alles super frisch und absolut lecker.  
Und weiter ginges, immer Richtung Süden, Singapur zog uns magisch an. Unterwegs immer wieder nette Begegnungen. Eine Inderin die uns eine Zeitung verkaufen wollte,
kleine Moslems fröhlich spielend im Kindergarten
und Arbeiter in einem Betrieb der Kokussnussöl produziert, eine harte Arbeit, aber wie überall strahlten sie über das ganze Gesicht, wenn man sich für ihre Arbeit interressierte
und eine Kokussnuss zur Erfrischung bekamen wir natürlich auch gleich angeboten. 
Wir begegneten muslimischen Schulmädchen die freundlich zurück winkten 
und Kinder die schon dazu beitrugen die Familie zu ernähren.
Wir fuhren über mit Blüten bestreute Straßen,
bewunderten die herrlichen Lotusblumen
und die riesigen Bouganvilliensträucher.
Schließlich wollte Schirmi sogar noch das Rad wechseln, 
aber ich habe Einspruch eingelegt, denn bei dieser Größe wär er mir zu schnell gewesen und ich hätte ganz schön strampeln müssen um an ihm dran zu bleiben. 
Die letzten Tage waren wir schon vor dem Sonnenaufgang auf der Straße, um der großen Hitze etwas zu entgehen und bis ca.14.00 Uhr unser Tagesziel zu erreichen. Die Temperaturen kletterten schnell auf 35°C und mehr, bei sehr hoher Luftfeuchtigkeit. So war die Fahrt immer eine ziemlich schweißtreibende Sache und über jede Erfrischung war man dankbar.
Über Batu Pahat fuhren wir nach Pontian, wo wir eigentlich unsere letzte Nacht in Malaysia verbringen wollten. Da es nicht über Johor Bahru gehen sollte, entschlossen wir uns über Kampang Ladang auf der E3 nach Singapur einzureisen, da wir so einige Kilometer sparen konnten.
So gings früh los Rictung Grenze, die letzten 10 Kilometer sogar über die Autobahn. Vorbei an einer Mautstelle, wo wir auch  durchgewunken wurden (ohne etwas zu bezahlen!). So kamen wir schließlich zum Grenz-Checkpoint, da war aber unsere Fahrt leider zu Ende. 
Die Grenzbeamtin war erstmal etwas geschockt als wir mit den Fahrrädern vor ihr standen. Nachdem sie mit unseren Pässen verschwunden war, kam sie mit ihrem Vorgesetzten zurück. Man erklärte uns, das nur motorisierte Fahrzeuge hier nach Singapur einreisen dürfen. Wir waren natürlich sauer, da half auch kein diskutieren oder freundliches Gesicht machen, die Grenzbeamten blieben bei ihrer Meinung. Wir hielten noch Ausschau nach einem Keintransporter oder Pickup, der uns mit über die Grenze nehmen könnte. Doch  leider waren nur Pkw`s im Angebot.
So wurden wir zurück auf die Autobahn eskortiert und über diverse Schnellstraßen radelten wir ins 40 Kilometer entfernte Johor Bahru. Dort gibt es ja noch einen Grenzübergang nach Singapur. Nach einer weiteren Nacht in Malaysia (Johor Bahru), versuchten wir am nächsten Tag nochmals nach Singapur einzureisen.