Siem Reap (Angkor Wat) / Kambodscha
136.Reisetag
Rad 5813 km
Schnell waren die 25 km von den 4000 Inseln (Laos) bis zur Grenze nach Kambodscha runtergeradelt. An der Grenze mußten wir 2 US Dollar Ausreisegebühr für Laos entrichten. Am Schlagbaum zu Kambodscha wurde uns für 1 US Dollar erstmal Fieber gemessen, da wir aber fieberfrei waren durften wir die Grenze passieren. Für 25 US Dollar gab es das Kambodscha Visum für 30 Tage. Nach einer Stunde Grenzformalitäten standen wir auf kambodschanischem Boden.Das Abenteuer im 7. Reiseland konnte beginnen.
Dem Mekong folgend erreichten wir am Nachmittag Stung Treng. Es gab jede Menge günstige Unterkünfte und wir fanden schnell etwas passendes für uns. Hier wurden wir das erste Mal mit der interessanten Kleidung der kambodschanischen Frauen konfrontiert. Viele tragen nämlich Pyjamas mit herrlich bunten Motiven. Es ist schon ziemlich lustig sie überall herumlaufen zu sehen.
Auch unsere ersten "Pig Driver" trafen wir hier in Stuang Treng. Es ist schon brutal wie die noch lebenden Schweine transportiert werden.
Schon nach dem ersten Tag in Kambodscha waren wir fasziniert von diesem Land. Die Menschen, so arm sie auch sind und trotz ihrer wirklich furchtbaren Erlebnisse in der Schreckensherrschaft der Roten Khmer, haben immer ein Lächeln auf den Lippen und von weitem wird uns schon ein "Hello" entgegengeschmettert und wenn man uns nicht rechtzeitig gesichtet hatte musste ebend ein "Good by" ausreichen und einmal gab es sogar einen Trommelgruß.
oder neue Matratzen zum Schlafen.
Fliegende Händler überall auf den Straßen, das nutzten wir gleich und kauften uns eine neue Müslischale.
Auch edle Kanthölzer aus schwerem Teakholz wurden mit dem Moped transportiert.
Diese wurden gleich im Wald mit einer einfachen Kettensäge aus dem Baum geschnitten. Von wegen Arbeitsschutzschuhe oder Schutzbrille, es reichen auch Flipflops oder Barfuß!! 50 Kilometer vor Siem Reap stießen wir auf unseren ersten hinduistischer Khmertempel, Beng Mealea. Er ist noch sehr naturbelassen und von Bäumen überwuchert und vor allem noch nicht so von Besuchern überlaufen wie die berühmteren von Angkor. Hier kann man noch so richtig zwischen den Mauern herumklettern und überall gibt es etwas zu entdecken.
Anschließend ging es über viele rote Naturstraßen weiter nach Siam Reap. Der feine rote Staub setzte sich überall ab und bald waren auch wir und unsere Bikes völlig rot eingefärbt.
Nach dem wir in den letzten Tagen sehr einfache Unterkünfte hatten, in einer wurde sogar eine Packtasche von Mäusen durchgeknabbert, waren wir jetzt froh über Silvester eine schöne Bleibe in Siem Reap gefunden zu haben. Wo erstmal große Wäsche angesagt war. 1 kg Wäsche kostet 1 US Dollar (75 Cent). Die Packtaschen sahen nach einem Bad in der Wanne auch wieder wie neu aus.
Jetzt konnte es losgehen, also nichts wie auf nach Angkor Wat, 8 km von Siem Reap entfernt. Wir radelten als erstes durch die Stadttore von Ankor Thom zum Tempel Ta Prohm.
Dieser Tempel wurde relativ naturbelassen und die gewaltigen Wurzeln der Kapokbäume und Würgefeigen umklammern die Steinwände und brechen sie regelrecht auf. Ein toller Anblick und viele kennen ja die Szenen mit Angelina Jolie als Lara Croft in Tomb Raider.
Dann ging es noch zum Ta Som. Hier gefiel uns besonders der östliche Gopuram
Allen ein gesundes, fröhliches und erfolgreiches Jahr 2014.
In den nächsten Tagen besuchten wir natürlich noch einige andere wunderschöne Tempel in Angkor Wat, unter anderem Bayon, Preah Khan und natürlich Angkor Wat selbst. Für ein schönes Sonnenaufgangsbild standen wir dann auch um 4.30 Uhr auf und radelten nach Angkor raus, leider hatten 3000 andere Touristen die gleiche Idee und so gab es einen Massenauflauf. Das nimmt zwar ein bisschen die Stimmung aber dafür wird man anschließend mit tollen Fotos belohnt und man ist in den Tempeln die man anschließend besucht noch ziemlich allein.Angkor Wat ist einfach grandios und es gibt so viel zu entdecken und zu bestaunen.
1 Kommentar:
Schoener Reisebericht! Weiterhin gute Fahrt....lg Christian und Sissy
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